Storøya, Henningsvær und Svolvær

Am nächsten Tag landen wir auf einem tollen Campingplatz und bekommen die Kingssuite mit wunderschönem Ausblick auf den Fjord und vielen kleinen Inseln. Das Wetter ist zwar ganz gut, aber es ist sehr stürmisch. Nachts donnert der Wind ums Wohnmobil herum. Tags darauf fahren wir mit den Rädern nach Henningsvær, soll ja das Venedig der Lofoten sein. Wetter ist schön, aber mit stürmisch frischer Briese. Ich ziehe mal lieber eine lange Hose an.
Wir radeln die E10 entland bis Henningsvær. Auf der Strecke ist immer viel Verkehr und Radwege sucht man hier vergebens. Die E10 ist auch die einzige Hauptverkehrsstraße über die gesamten Lofoten. Wohnmobile ohne Ende, darunter auch sehr viele Norweger, rauschen an uns vorbei oder kommen uns entgegen. Die Strecke führt direkt an einem Fjord entlang, rauf und runter, mit grandiosem Ausblick. Diesmal müssen wir mit dem Rad, in schwindelerregender Höhe, über 2 schmale Brücken fahren, auf die nur 1 Auto passt. Henningsvær als “Venedig” zu bezeichnen ist aber etwas weit hergeholt. Ein kleiner Fjord verläuft durch das Mini-Städtchen, ein paar Geschäfte und das wars. Nusfjord hat uns etwas verwöhnt. Aber sei das Mini-Städtchen auch noch so klein, so passt doch immer ein Wollgeschäft dort rein. Heide ist im Paradies und Wolle ist hier um einiges billiger als in Deutschland.
In Henningsvær weht kein Lüftchen, vermutlich sind die Berge im Weg. Meine lange Hose entpuppt sich jedenfalls als Fehler. Auf dem Campingplatz stürmt es jedenfalls noch nach wie vor. Der Wind ist so kalt, dass ich gar nicht mehr vor die Tür gehen mag. Heide turnt noch an der Küste herum und fotografiert Elch-Kot 😉
Hier gibt es jedes Wetter und jede Temperatur von 5-25 Grad. Wir brechen am nächsten Tag früh auf und fahren bis Svolvær, die größte Stadt der Lofoten (4.500 Einwohner) und gehen noch ein bisschen einkaufen. In jedem größeren Ort gibts irgendwie das gleiche Einkaufszentrum, mit den gleichen Geschäften – heisst dann AMFI oder ALTA.
Danach wollten wir uns eigentlich einen kostenlosen Parkplatz irgendwo suchen, was sich aber nicht einfach war. Entweder war es direkt an der E10 oder schon mit Wohnmobilen voll und außer der E10 gibts nicht viele Straßen. So fuhren wir dann, ohne es eigentlich zu wollen, fast 100 km und sind dann aber an einem Stellplatz direkt am Hafen von Sigerfjord gelandet. 150 NOK inkl. Strom ist ja mal günstig. Das Wetter ist noch 2 Tage bombig – also bleiben wir hier auch mindestens 2 Tage. Die Wetteraussichten für die kommende Woche sind leider mies. Ab morgen stürmt es noch mal so richtig und dann gibts Regen und schlechtes Wetter für längere Zeit. Hoffen wir mal das der Wetterbericht sich irrt.

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