Auf dem Parkplatz des Bauernhofes bleiben wir einfach mal 2 Nächte. Das Wetter hat sich ins totale Gegenteil von gestern verwandelt. Wir machen eine kleine Wanderung zum Strand. Es sieht hier aus wie in der Karibik. Das Wetter soll die nächsten 2 Tage so schön wolkenlos bleiben und wir beschließen auf einen Campingplatz in Flakstad zu fahren und dann mit den Fahrrädern die Gegend zu erkunden. Außerdem müssen wir auch mal Wäsche waschen. Das Wetter bietet sich dafür an. Der Campingplatz “Lofoten Beach Club” ist super und wir bekommen einen traumhaften Platz mit unverbaubarem Meerblick. Solche Plätze bekommt man hier auch nur, wenn man früh da ist. Wir scheinen da öfter mal Glück zu haben. Nun fahren wir, bei sommerlichen Temperaturen, mit den Rädern und in kurzen Hosen durch eine grandiose Landschaft und besichtigen das Museumsfischerdorf Nusfjord. Hier bekommt man einen guten Einblick, wie das Fischerleben in Norwegen so abgelaufen ist. Kabeljau ohne Ende. Der Ausflug hat sich gelohnt.
Wir trinken im “Landhandel” einen Kaffee und fühlen uns in dem liebevoll eingerichtetem Tante Emma Laden wie in das Geschäft der Olsons (Unsere kleine Farm) zurückversetzt. Danach radeln wir wieder durch diese grandiose Landschaft zurück zum Campingplatz.
Den strahlend blauen Himmel haben wir jetzt 24 Stunden lang und die Sonne geht nicht mehr unter. Um 1 Uhr Nachts knallt die Sonne durch jede Ritze im Wohnmobil. Wir können zwar alles verdunkeln – aber nicht zu 100%. Daran muss man sich gewöhnen, ist aber irgendwie auch ein schönes und enzigartiges Erlebnis und unsere Solaranlage produziert Strom Tag und Nacht und mehr als wir überhaupt verbrauchen. Wir können jedenfalls die Fahrradakkus problemlos über unseren Wechselrichter aufladen. In der Nacht war es ziemlich stürmisch. Der Sturm hat Campingplatzwichteln gespielt und die eine oder andere Unterhose flog den Nachbarn vom Wäscheständer in den Vorgarten des Anderen, eine kleine Badeinsel flatterte weit weg im Wind und jede Menge Müll, der Abends nicht in die Tonne gebracht wurde. Die Plane von unseren Fahrrädern war auch weggeflogen. Aber sie lag nur ein paar Meter weiter am Strand. Besser man lässt nichts liegen oder schnallt alles richtig fest. Mit viel Wind müssen wir hier vermutlich immer rechnen.





























