Molde, Atlantic Ocean Road und bis zum Polarkreis

Am nächsten Tag mussten wir schon wieder eine Entscheidung treffen, ob wir durchs landesinnere Richtung Trondheim wollen oder an der Küste. Wir entschieden uns für Küste und springen mal wieder auf eine Fähre und landen dann in Molde. Dort treffen wir mal wieder das Kreuzfahrtschiff “Mein Schiff”, dass wir schon in Stavanger gesehen haben.
Erstaunlicherweise gibt es in jedem Ort, auch in kleinen, immer einen Laden mit Wolle. Die Norweger scheinen sehr viel zu stricken. Für Heide ein Paradies und hat auch prompt Wolle im Angebot gekauft.
Danach erreichen wir die Atlantic Ocean Road. Eine spektakuläre Brücke über viele kleine Inseln. Hier wurde auch der letzte James Bond Film gedreht. Auf einem Parkplatz übernachten wir dann auch gleich dort. Kostenlos Trinkwasser auffüllen und ablassen, Klo wegbringen ist hier in Norwegen überhaupt kein Problem. Da haben die Norweger gut vorgesorgt.

Wir überlegen uns, wann wir mit der Fähre zu den Lofoten fahren wollen und ich schaue mir mal bei der Fährgesellschaft die freien Plätze an. Schon ziemlich gut ausgebucht – zumindest die Fahrten am Tage. Also resevieren wir uns dann für Samstag, in 4 Tagen, einen Platz auf der Fähre und hüpfen damit in 4 Stunden auf die Lofoten. Das heisst dann aber auch, dass wir in 4 Tagen 800 km fahren müssen. Wir fahren hier im Schnitt meistens 70 kmh, da kann man auch noch entspannt nach links und rechts gucken. Meistens darf man eh nur 70, 80 und ab und zu mal 90. Schneller kann man aber die Strecke auch nicht fahren. Ist ja keine Autobahn. 200 km im Durchschnitt reicht auf der Strecke auch. Es ist übrigens auch die einzige Verbindung zwischen Trondheim und Bodø, es sei denn man will riesige Umwege über die Küste fahren und dann Xmal eine Fähre benutzen. So fahren wir dann täglich ca 200 Kilometer, durch eine grandiose Landschaft, bei tollstem Wetter und finden auch immer sehr schöne Plätze um zu übernachten.
Auf den Lofoten kann ich nicht wirklich eine Station finden, an der wir eine deutsche Gasflasche füllen lassen können. Also erledigen wir das auch noch vorher. Völlig problemlos bei einer Autowerkstatt in Mo i Rana. Die füllen alle Flaschen, sogar die spanischen. So problemlos kennen wir das aus anderen Ländern nicht. Da gibt es diese Füllstationen gar nicht oder ist nicht erlaubt oder oder. Meistens haben wir uns dann ja eine einheimische Gasflasche kaufen müssen. Aber hier lässt man sie einfach für 300 NOK/27 Euro auffüllen.
Jetzt haben wir auch mal Regen zu fassen und es gießt wie aus Eimern den ganzen Tag. Aber nicht so ein Unwetter, wie es gerade in Deutschland stattfindet.
Dann erreichen wir den nördlichen Polarkreis. Ab jetzt geht die Sonne überhaupt nicht mehr unter.

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